Parodontitisbehandlung

Die Basis unseres Behandlungskonzeptes und somit Grundstein jeder unserer zahnärztlichen Tätigkeit ist die Parodontitis-Behandlung. Sie verfolgt das Ziel, durch die Wiederherstellung gesunden Zahnfleisches Ihre Zähne möglichst lebenslang zu erhalten. Sogar bei fortgeschrittener Parodontitis lassen sich mit den richtigen Therapiemaßnahmen und modernen Behandlungsmethoden oftmals sehr gute Erfolge erzielen. Davon profitieren auch die Allgemeingesundheit: zwischen Parodontitis und einer Vielzahl an Erkrankungen gibt es nachgewiesene Zusammenhänge.

 

Parodontitis Behandlung

Grundlage jeder Behandlung ist dabei die vollständige Beseitigung der verursachenden bakteriellen Plaque. Ihr Ziel ist es, die tiefen Taschen so gründlich zu beseitigen, dass eine Wiederbesiedelung verhindert wird und damit auch die Parodontitis abheilen kann. In den meisten Fällen ist schon eine konservative, in regelmässigen Abständen wiederholte Therapie erfolgreich.

 

Am Anfang steht die Diagnose

Am Anfang jeder Behandlung steht die Untersuchung. Die Messung der Zahnfleischtaschen und der im Röntgenbild darstellbare Abbau des Kieferknochens zeigen den Schweregrad der Zahnbettentzündung (Parodontitis).

 

Parodontitis - Therapie in mehreren Schritten

Zur Heilung der Parodontitis müssen zuerst die Auslöser der Erkrankung beseitigt werden. In mehreren Schritten werden die bakteriellen Beläge von den  Zähnen sorgfältig entfernt.

Je nach Schweregrad können unterstützend auch antibakterielle Medikamente (Antibiotikum) eingesetzt werden, um besonders aggressive Bakterien abzutöten, oder parodontal-chirurgische Eingriffe notwendig sein, um das verlorene Gewebe wieder aufzubauen (Regeneration).

 

Nachsorge - Erhaltungstherapie

Der langfristige Erfolg der Parodontitis Behandlung hängt von der Mitarbeit der Patienten bei der täglichen Mundhygiene und von der regelmäßigen Betreuung durch das zahnärztliche Praxisteam ab. Im rahmen der Nachuntersuchungen werden Zähne und Zahnfleisch kontrolliert und professionell gereinigt (Professionelle Zahnreinigung). Dabei erfahren Sie auch, an welchen Stellen Sie Ihre Mundhygiene noch verbessern sollten.

Die Häufigkeit der Nachsorgetermine richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankungen und dem individuellen Erkrankungsrisiko des Patienten. In den meisten Fällen ist ein Nachsorgetermin alle drei bis sechs Monate notwendig.

Ohne regelmäßige Nachsorgetermine besteht die Gefahr, dass die Erkrankung wiederkehrt und sich die Zerstörung des Zahnhalteapparates fortsetzt.

 

Parodontitis führt zu Zahnfleischrückgang

Häufigstes Signal einer ausgeprägten Parodontitis ist der Rückgang des Zahnfleisches. Diesen Prozess zu stoppen und umzukehren ist aus zwei Gründen wichtig: Zum einen wegen des ästhetischen Erscheinungsbildes, zum anderen wegen der zunehmenden Empfindlichkeit der Zähne.

Mit modernen Methoden lässt sich die chronische Entzündung des Zahnfleisches in der Regel gut therapieren. Sollte in Folge eines entzündlichen Prozesses auch der Kieferknochen betroffen sein, kann er allerdings aus eigener Kraft nicht wieder nachwachsen.

Hier bietet die Parodontologie die Option, den Knochenverlust durch regenerative Maßnahmen auszugleichen, also den Knochen entweder durch gesteuerte Neubildung wieder aufzubauen oder durch andere körperverträgliche Materialien zu ersetzen.

 

Freiliegende Zahnhälse - und jetzt?

Liegt eine so genannte Zahnfleischrezession, also ein krankheitsbedingter Rückgang, mit ästhetischen Einbußen vor, können mit Hilfe der plastischen Parodontalchirurgie Zahnfleischrezessionen erfolgreich gedeckt und eine funktionelle wie auch ästhetische Wiederherstellung erreicht werden.

Diese wiederherstellenden Eingriffe werden nur von hochqualifizierten Spezialsiten für Parodontologie ausgeführt: das Zahnfleisch ist ein sehr graziles und empfindliches Gewebe, dessen Behandlung absolute Präzision erfordert.

Eine mikrochirurgische technische Ausstattung und die entsprechende Fachausbildung sind daher von ausschlaggebender Bedeutung. So werden beispielweise Eingriffe unter 4- bis 5-facher Vergrößerung durchgeführt. Genäht wird mit hauchdünnen Fäden, die etwa die Dicke eines menschlichen Haares entsprechen.

Mikrochirurgische Vorgehensweisen bieten neben einem besseren und präziseren Ergebnis noch einen weiteren Vorteil: durch die kleinflächige und schonende Behandlung des Gewebes verläuft der Heilungsprozess für den Patienten wesentlich angenehmer.